Krokuszwiebeln

Die Blume Krokuszwiebeln zählt zu der Familie der Schwertliliengewächse. Es sind etwa 90 Arten von Krokussen bekannt. Die wilden Arten sind hauptsächlich in Mittel- und Südeuropa, Nordafrika und Westchina beheimatet. Krokusse wachsen und blühen nahezu das gesamte Jahr über. Einige Arten sind Frühlingsblüher und andere gehören zu der Art der Herbstblüher.

Die Krokusse werden häufig irrtümlicherweise den Zwiebelgewächsen zugeordnet. Die Knolle der Krokusse ist einjährig. Im Frühjahr bilden sich aber immer mindestens eine oder mehrere neue Tochterknollen. Die alte Knolle stirbt dann allerdings ab. Aus den Knollen wachsen schmale Blätter heraus, die ähnlich wie Grashalme aussehen. Die Krokusse werden je nach Art zwischen fünf und 15 Zentimeter groß. Die Krokusse die den Frühlingsblühern angehören blühen im zeitigen Frühjahr. Das heißt von Februar bis März. Krokusse die zu den Herbstblühern zählen blühen in der Regel von September bis Oktober. Die häufigsten Blütenfarben sind Violett, Gelb und Weiß, außerdem gibt es auch zweifarbige Sorten. Die Frühjahrsblüher werden gerne von Bienen als Futter benutzt, da die Pollen viel Eiweiß und viele Vitamine enthalten.

Die Krokusse die den Frühblühern zugeordnet werden, brauchen viel Sonne und Licht um gut zu gedeihen. Die Herbstblüher wachsen auch noch an halbschattigen Standorten. Generell kann man aber sagen, dass je mehr Sonne die Pflanze abbekommt, je größer wird die Blüte und je schöner fällt diese auch aus. Die Krokusse brauchen einen durchlässigen Boden, da zu viel gestaute Nässe dazu führt, dass die Knollen faulen. Dann entstehen daraus keine Pflanzen mehr. Die Frühblüher wachsen auch auf steinigem oder sandigem Boden, die Herbstblüher benötigen allerdings einen Gartenboden, optimalerweise mit Lehmanteil.

Die Frühlingsblüher sollten im Spätherbst, in den Monaten Oktober und November gepflanzt werden. Die Herbstblüher sollten schon im August gepflanzt werden. Die Frühlingsblüher sollten etwa sechs bis zehn Zentimeter tief in die Erde eingepflanzt werden. Die Herbst-Krokusse hingegen sollten etwas tiefer gesetzt werden, da diese größer sind. Der Abstand zwischen den Knollen sollte genauso groß sein, wie die Tiefe, in der diese eingepflanzt sind.

Die gepflanzten Krokusse benötigen keine besondere Pflege. Es ist nur wichtig, dass die Blätter nicht unmittelbar nach der Blüte abgeschnitten werden. Das sollte erst geschehen, wenn die Krokusse welken. Ansonsten wird die Pflanze geschwächt. Gedüngt werden sollten die Blumen nur im zeitigen Frühjahr und dann am besten mit Flüssigdünger. Dann werden aus den Zwiebeln schöne Blumen wachsen.

Die Tochterknollen der Krokusse können im Sommer aus der Erde genommen werden und woanders eingepflanzt werden. Die Vermehrung geschieht aber auch auf natürlichem Weg durch Samen. Diese setzen sich selbst an passenden Standorten. Dann benötigen die Samen einige Tage recht kalte Temperaturen, um den Gefrierpunkt, damit diese keimen. Bis dann allerdings eine blühende Pflanze entsteht, können einige Jahre vergehen.

Die Zwiebeln der Krokusse brauchen auch keine Pflege und wachsen in der Natur auch auf Felsabhängen und in Nadelwäldern. Die Zwiebeln sind in der Regel braun und nicht besonders auffällig. Krokusse geben im Sommer ein sehr schönes Bild im eigenen Beet ab und verleihen diesem einen Ausdruck von Frühling und später auch von Sommer und Herbst. Dadurch dass diese eine lange Zeit im Jahr blühen, bleibt das Beet lange schön und bunt.