Kohlegewebe

Wenn man sich Verbundwerkstoffe ansieht, dann kommt man sofort zum Begriff Kohlegewebe. Doch was ist eigentlich ein Kohlegewebe? Wir erklären es hier.

Ein Kohlegewebe ist eigentlich eine Verbindung, bzw. ein Mix von tausenden, sehr dünnen Carbonfasern. Bei sehr dünn meint man eine Dicke von 5 bis 10 µm. Die Kohlefasern, die dann zusammen ein Kohlegewebe bilden, bestehen meistens aus Acrylfasern. Diese werden dann bei hohen Temperaturen bis zu 3000 °C auf eine besondere Art verkohlt. Somit kommt man dann zum Begriff Kohlenstoff-Faser. Diese Faser bestehen dann aus den länglichen Kohlenstoff-Kristallen, die sich dann parallel zu der Faser Achse befinden.

Wenn man diese Fasern näher betrachtet, dann kommt man zu den anderen Eigenschaften, durch die sie sich kennzeichnen. Dazu gehört die geringe Bruchdehnung, die meistens von 1,5 % – 2,5 % beträgt. Um ein Garn bilden zu können, werden sehr viele Carbonfasern kombiniert. Das Garn kann man dann in unterschiedliche Stoffsubstrate verarbeiten. Dazu gehören meistens:

-Gewebte Bänder und Breitgewebe,

– Gelege und Gewebebänder aus Multi-Layer,

-besondere Gewebemuster, die dann unterschiedlich sein können (Diamant, Satin, Fischgrat, usw.)

Ein solches Kohlegewebe wird meistens in einer Kombination mit Kunstharz verwendet. Diese Kombination ist dann meistens als Verstärkungsmaterial zu benutzen, insbesondere wenn es sich um Verbundwerkstoffe handelt. Dieser werden dann mit der Abkürzung CKF bezeichnet, was eigentlich Kohlefaserverstärkter Kunststoff bedeutet. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist dann noch in der Herstellung verschiedener Maschinenteile. Der Grund dafür ist einfach: sie haben ein sehr geringes Gewicht und sind trotzdem sehr stark. Außerdem werden diese Gewebe dann auch in verschiedenen Serienfertigungen benutzt, besonders bei normalen Produktionsprozessen. Das bezieht sich dann auf das Resin Transfer Moldin und ähnliche Prozesse.